Wir, das sind Gerburg und Andreas. Ende 2020 sind wir nach Soest gezogen, unsere Leidenschaft für Boogie Woogie im Gepäck. Wir tanzen seit 2016. Auf einem Oldtimer-Treffen hat uns der Boogie Woogie getroffen. Auf einer improvisierten Tanzfläche tanzten Paare unterschiedlichen Alters , Leute “wie Du und ich” mit einer Begeisterung und Leidenschaft, die uns angefixt hat. Als Mitglieder der Düsseldorfer „Boogie Mafia“ und tanzen wir regelmäßig, sind in „der Szene“ vernetzt und fahren zu Veranstaltungen.
In Soest versuchen wir mit Parties im Schachthof („Soest geht Tanzen“) sowie VHS-Kursen das Interesse für den „Rock’n Roll der 50er“ zu wecken. Wir sind (noch) keine ausgebildeten Trainer, aber unser Anspruch ist auch nicht, Turniertänzer zu entwickeln, sondern den Spaß am Boogie Woogie zu vermitteln. Wir können Euch zeigen, wie sich das anfühlt, worauf es ankommt, wie man sich auf der Tanzfläche bewegt. Wir vermitteln den Grundschritt nach den Statuten des Deutschen Rock’n Roll und Boogie Verbandes (DRBV), so dass Ihr jederzeit in einem anderen Verein oder einer Tanzschule weiter machen könnt.
Aber was ist Boogie Woogie überhaupt? Boogie Woogie ist der ursprüngliche Rock’n Roll der 50er Jahre. Er hat sich aus dem Lindy-Hop der 30er und 40er Jahre entwickelt und wurde in Europa durch die amerikanischen Soldaten populär. Der heute als Rock’n Roll bezeichnete Tanz ist ein reiner Turniertanz mit Fokus auf Akrobatik, der festen Choreographien folgt. Der Boogie Woogie dagegen ist, wie der Vorgänger Lindy-Hop, ein sogenannter Social Dance. Das heißt, er ist der Tanz der Clubs, Festivals und Veranstaltungssäle. Er wird ohne Choreographie frei geführt, folgt keinem festen Schema. Das erfordert eine gute Arm-und Körperspannung zwischen Leader und Follower. Der Leader bestimmt, welche der unzähligen Figuren er tanzt. Dabei lässt er sich von der Musik mit ihren Strophen, Phasen und Pausen inspirieren.
Und kann man das irgendwo tanzen? Ja, Die Szene ist vielfältig. Aber es ist auch eine Nische. Nicht für jede und jeden. Daher sind die großen Veranstaltungen oft nur für “Eingeweihte” zu finden. Und viele Menschen aus der Szene trifft man immer wieder. Was uns eint, ist die Liebe für die Musik der 40er, 50er und frühen 60er. Die Begeisterung für die Kleidung von damals und die Autos. Dabei gibt es nicht “die Szene”, sondern durchaus unterschiedliche Richtungen. Da sind die Rockabillies, die eher die harte und schnelle Rock’n Roll Musik bevorzugen und dazu den Rockabilly-Jive tanzen. Und die Swingtänzer, die zu swingendem Jazz den Lindy-Hop und den Balboa tanzen. Die Rock’n Roll Turniertänzer, von denen später viele zum Boogie Woogie wechseln. Und all diese Tänzer treffen auf Liebhaber alter – oft amerikanischer – Autos. Diese bunte Melange trifft sich auf diversen Festivals im Jahr, international in den Niederlanden, in Frankreich, in Spanien und vor allem beim größten europäischen Boogie-Festival in Senegallia in Italien. Auch in Deutschland gibt es große mehrtägige Festivals mit Autos und Musik und dem Flair der 50er. Oft auch mit Dance-Camps bei renommierten Weltklasse-Turnierpaaren als Trainer. Und es gibt exzellente Live-Bands. Apropos Bands: die spielen neben ihren Auftritten bei Festivals und Dance-Camps auch einzeln, in Kneipen, Sälen, Stadthallen, bei Jazz-Clubs und Stadtfesten.
Kurzum, Gelegenheit, zum Tanzen zu gehen, gibt es das ganze Jahr. Nicht immer direkt um die Ecke, aber öfter, als man denkt.
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