CreatIdeenschmiede
Steckbrief
Name: Claudia Steinke
geb.: 25.11.1963 in Dortmund
wohnhaft: in Soest
verheiratet, 4 Kinder
Werdegang
Ausstellungen: LiebesLeben_Museum am Lütgen Grandweg in Soest anlässlich der Sonderausstellung „Machtvolle Frauen“
Wie ich zum Malen kam
Vor einigen Jahren kam ich auf die Idee Bilder zu malen. „Mit Acrylfarben“, so meine Idee, über die ich mich heute noch wundere. Was hatte ich bisher mit Acrylfarben zu tun? Warum wollte ich plötzlich Bilder malen? Zugegeben, als ich in der der Grundschule war, hat mir meine Mutter die Bilder für den Kunstunterricht zu Hause gemalt. Fiel echt nicht auf, dachte ich. Falsch gedacht, ein Erwachsener malt natürlich anders als ein Kind und die Lehrerin kam mit natürlich schnell auf die Schliche. Aber Bilder malen war damals nicht mein Ding. Ich vermute mal stark, dass Malbuch malen in den Sommerferien im Freibad nicht als künstlerisches Schaffen gilt. Aber tatsächlich spielte dieser Umstand Jahrzehnte später eine bedeutende Rolle. Aber dazu komme ich noch später. Ich habe das Malen mit Wasserfarben im Grundschulunterricht gehasst. Interessanter wurde es auf der weiterbildenden Schule. Linoldruck, Zeichnen mit Tusche und Kohle. Ja, das war was für mich. Daran habe ich gerne zu Hause weiterführend gearbeitet und viele Bilder erstellt. Vor allem die Darstellungen geometrischer Körper mit Zeichenkohle hatten es mir damals angetan.
Dieses Hobby wurde aufgrund neuer Interessen, Ausbildung, Familiengründung etc. für viele Jahre bzw. Jahrzehnte anscheinend auf Eis gelegt. Was dann kam, verstehe ich bis heute auch nicht. Angefangen hat dieser neue Lebensabschnitt für mich mit einer beruflichen Überforderung, fehlender Wertschätzung im Beruf und dem Bedürfnis zur gesundheitlichen Achtsamkeit. Im Winterurlaub habe ich tatsächlich eine alte Leidenschaft aus Kindheitstagen wiederentdeckt: Malbuch malen. Die Bilder waren andere als in früheren Zeiten, auch der Umgang mit dieser Beschäftigung hatte sich gewandelt. Es ging nicht mehr um das bloße Ausmalen von Bildchen, sondern vielmehr um den Umgang mit Farben, mit Farbkompositionen, Farbharmonie, Arten von Stiften und ihre Wirkung auf das Bild usw.
Dann fingen die Träume an. Jede Nacht erfreuten und quälten mich Träume von Bildern, die ich gerne malen wollte. Jede Nacht wurden es mehr Ideen. Am Tag habe ich zunächst diese Ideen skizziert. Der Umgang mit dieser kreativen Flut ängstigte mich zunächst. Ich stellte mir die Frage, was das ganze sollte. Dann kam ich an den Punkt, dass ich mir überlegte, ob ich es nicht einfach mal versuchen sollte. „Ein Bild tut nicht weh, die Kosten sind überschaubar“, so meine Gedanken. „Du wirst nicht wissen, ob es funktioniert, bevor du es nicht versuch hast“. Also eine überschaubare Farbauswahl an Acrylfarben im Künstlerhandel und eine Leinwand besorgt, dann fing das große Abenteuer an. Zu Hause, an einem zur Staffelei entfremdeten Whiteboard entstand mein erstes Kunstwerk. Für den ersten Versuch nicht schlecht, wie meine Familie fand. Da ich mich häufig schnell für eine Sache entflammen lasse, häufig aber nach der ersten Euphorie dann wieder die Flammen verlöschen, war die spannende Frage, ob es bei diesem One-Bild-Wonder blieb.
Der Sommer war heiß und lang, im Büro überirdische Temperaturen, die Farbe trocknete manchmal schneller als ich malen konnte – und ich war glücklich. Also weiter machen.
„Alea iacta est“, sagte ich mir, als ich das Angebot bekam mich in einem Atelier einzumieten. Das bedeutete mehr Freiheit, Expansion, Austausch mit der Atelierkollegin und meine eigene kleine Welt. Hier wurde ich nicht abgelenkt, störte niemanden, konnte mich austoben und entfalten. Das Alles begann im Winter 2018/2019.
Seit ca. 2 Jahren habe ich nun mein eigenes Atelier in der Jacobistraße 28. Zwei kleine Räume, die mir für meine Berufe aber völlig ausreichen. In einem Raum lagere ich meine Materialien und male dort auch an zwei Arbeitsplätzen. In dem anderen Raum empfange ich Studenten für meine Coachingarbeit (Coaching für wissenschaftliche Arbeiten). Dort steht allerdings eine Arbeitplatte zum Zeichnen, eine zweite Staffelei und notfalls kann ich auch noch auf Holzböcken mit einer Platte malen. Da ich meistens mehrere Projekte gleichzeitig in Arbeit habe, benötige ich mehrere Arbeitsplätze parallel.
Meine Maltechniken sind: Zeichnen, Acryl, Öl, Pastellkreiden und -stifte, Rötel, Kohle und Mixed Media. Außerdem beschäftige ich mich mit plastischer Gestaltung (Beton, Gips, Gießmassen) und mit Mosaiken. Auch Upcycling ist ein weiterer Arbeitsbereich von mir.
Zur Zeit unterstütze ich zweimal pro Woche morgens meine Tochter, die eine eigene Physiotherapiepraxis eröffnet hat, als Rezeptionskraft. Ansonsten findet man mich meistens montags, mittwochs und donnerstags morgens für einige Stunden und dienstags und freitags nachmittags in meinem Atelier.
Ich freue mich über jeden Besuch, gerne auch spontan!!!
Jakobistraße 28
59494 Soest
Deutschland
/
Ulrichertor 4
59494 Soest
Öffnungszeiten des Büros im
Kulturhaus Alter Schlachthof
Vereinbart bitte vorab einen Termin mit uns, um abzustimmen, wann wir vor Ort sind. Per Mail und telefonisch sind wir durchgängig erreichbar!